„HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH! Sie haben entweder aufmerksame Freunde oder Sie sind von selbst draufgekommen: Der richtige Umgang mit Österreichern will gelernt sein!“ So oder so ähnlich fingen die meisten Bücher über Wien an. Ich bin schon mal grundsätzlich kein Freund von Bedienungsanleitungen. Ich drücke lieber irgendwo drauf und warte gespannt, was dann passiert. Trotzdem hatte ich wirklich versucht, vor der Abfahrt einen dieser Wien-Reiseführer tatsächlich auch zu lesen. Zur Einstimmung und schon deshalb, weil ich ihnen in den Wochen vor meiner Abreise sowieso kaum entkommen konnte. Denn originellerweise erwiesen sich jede Menge Wien-Ratgeber gleich hinter den Sissi-Devotionalien als gefeierte Renner unter den Abschiedsgeschenken. Und jedes dieser Bücher klang sofort nach Beipackzettel. Nach Risiken und Nebenwirkungen. Und bitte, das in Österreich!
Das machte in meinen Augen ja nun gar keinen Sinn. Warum sollte ich für etwas Mühe aufwenden, von dem ich der unerschütterlichen Überzeugung war, es voll im Griff zu haben? In ein gemietetes Auto steigt man ja schließlich auch einfach ein und fährt los. Nein, keiner liest vorher erst umständlich nach, wo eventuell dieses Mal Gaspedal und Bremse versteckt sein könnten. Die sind da, wo sie immer sind! Sogar in Österreich! …
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